Sind die Eisheiligen (Mitte Mai) überstanden, geht es für viele Pflanzen nach draußen und für zahlreiche Samen ab in die Erde. Auch im Taunus ist bis Mitte Mai immer wieder mal mit Nachtfrost zu rechnen. Sobald keine Fröste mehr in Sicht sind, können Sie die Samen für die Erstsaat säen. Dazu gehören unter anderem Zucchini, Wirsing, Grün- und Blumenkohl sowie Brokkoli.
Auch für die vorgezogenen Gemüsepflanzen heißt es dann: ab ins Beet. Nachdem die Jungpflanzen ihren Platz im Freiland bezogen haben, können Sie noch ein wenig mulchen. Suchen Sie sich für diesen Pflanztag am besten einen trüben Tag aus. Der Umzug ist schon stressig genug für das junge Gemüse, sodass ein sonnenreicher Tag zu viel für die noch nicht an die Sonne gewöhnten Pflänzchen sein kann. Tomaten müssen nicht zwingend ins Freiland, sondern können auch problemlos in einen ausreichend großen Topf gepflanzt werden, der einen warmen und sonnigen Standort bekommt. Dafür bieten sich unter anderem Hauswände an. Das Mauerwerk speichert die Wärme des Tages und gibt sie nachts wieder ab.
Versorgen Sie junge Obstbäume mit ausreichend Wasser. Der Mai ist nicht nur für die letzten Nachtfröste bekannt, sondern auch für manchmal sehr trockene Perioden. Insbesondere junge Obstbäume, die entweder im vergangenen Herbst oder gerade frisch im Frühjahr eingepflanzt wurden, können dann unter Wassermangel leiden. Sie haben noch keine ausreichend tiefen Wurzeln ausgebildet, mit denen sie tiefer gelegenes Wasser erreichen können. Aus dem Grund müssen Sie nachhelfen und zwischendurch wässern, wenn kein Regen in Sicht ist. Zusätzlich können Sie die Baumscheiben ordentlich mulchen.
Nicht nur Blattläuse finden sich in unseren liebevoll gezogenen Rosen ein, sondern auch die Larven der Rosentriebbohrer. Bei diesen beiden Arten der Blattwespen unterscheidet man den Aufwärts- und den Absteigenden Rosentriebbohrer. Beide hinterlassen Gänge in den Trieben, die die Rosen schädigen. Damit Sie rechtzeitig „für Ruhe sorgen“, sollten Sie schon jetzt regelmäßig die Triebe kontrollieren, ob dort Bohrlöcher vorhanden sind. Schauen Sie besonders gründlich über einem Blattansatz oder auch unter den Stacheln. Wenn Sie fündig geworden sind, entfernen Sie die den oder die betroffenen Triebe und entsorgen diese.
Wer wert auf einen naturnahen und gesunden Garten legt, sollten sich mit Ringelblumensamen eindecken. Ringelblumen zeigen Ihre Pracht nicht nur im Sommerblumen- oder Staudenbeet, sondern auch im Gemüsebeet. Streuen Sie die Samen einfach mehrmals gut Handvoll in das Beet. Keine Sorge, es kommt im Gemüsebeet nicht zu handfesten Nachbarschaftsstreitereien – Ringelblumen und sämtliche Gemüsesorten sind sich grün. Ringelblumen können allerdings noch mehr, als leuchtend zu blühen: Sie fördern die Gesundheit von Boden und Pflanzen.
Mit dem Ende der Blüte des Flieders schneidet man die nun erscheinenden Samenstände frühzeitig heraus, um Austrieb der Jungtriebe und Anlage der Blütenknospen für das Folgejahr zu kräftigen. Besonders empfehlenswert ist das bei jüngeren Fliedern, an deren Blütenstände man ohnehin leichter als an diejenigen älterer Exemplare gelangt.
Nun ist die beste Zeit, den Komposthaufen umzuschichten, denn auch hier sind die Mikroorganismen aus dem Winterschlaf erwacht. Auch ein neuer Standort für den Komposthaufen – idealerweise im Halbschatten – kann sich positiv auf den Verrottungsprozess auswirken.
Ein schöner Rasen erwacht leider nicht allein zum Leben. Wer einen englischen Rasen bevorzugt, sollte den Rasen wöchentlich pflegen. Der Profi kürzt den Rasen um ein Drittel, die Grashalme sollten noch mindestens eine Höhe von 4 bis 5 Zentimeter haben.