Gartentipps für den August

Im August genießen wir unseren Garten, der sich von seiner schönsten und farbenfrohesten Seite zeigt. Hochsommerliche Temperaturen sind angesagt und wahrscheinlich wird es erneut sehr heiß. Freuen Sie sich trotzdem auf viele erholsame Stunden unter freiem Himmel und genießen Sie diesen Monat bevor der Frühherbst eingeläutet wird.

Wir haben hier für Sie wieder eine kleine Liste mit Aufgaben und Tipps zusammengestellt, die Sie im August erledigen sollten.

Zu den wichtigsten Aufgaben im August zählt das Gießen. Denn im August strahlt die Sonne besonders kräftig und lange. Beim Bewässern gilt die Faustregel: Mehr ist immer noch nicht genug. Lesen Sie hierzu auch unsere ausführlichen Tipps des Monats Juli. Auch wenn Sie im Urlaub sind, sollten Sie für ausreichend Bewässerung sorgen. Dafür können Sie automatische, und zum Teil sehr teure Bewässerungsanlagen installieren oder Sie bitten einfach mal wieder Ihre Nachbarn um gezielte Hilfe. Das stärkt unser soziales Netz im Dorf und man kommt mal wieder ins Gespräch.

Jetzt dem Unkraut zu Leibe rücken! Die Sommerhitze macht nicht nur den meisten von uns, sondern auch unseren Pflanzen zu schaffen. Die gute Nachricht dabei ist, auch das Unkraut macht jetzt schlapp. Das sollten Sie ausnutzen, denn solch hartnäckige Plagegeister wie Ackerwinde und Giersch lassen sich jetzt mühelos rausreißen. Noch besser ist es, das Unkraut ganz auszugraben und radikal zu vernichten. Bitte nicht auf den eigenen Komposthaufen werfen, das Wiedersehen in den Folgejahren ist sonst  garantiert.

Rasen: Die Wettervorhersagen deuten auf einen heißen Monat hin. Halten Sie den Rasen nicht zu kurz! Als Faustregel gilt: lieber einmal mehr, dann aber nicht zu kurz mähen. Bei einem Mähvorgang sollte der Rasenhalm jeweils etwa um ein Drittel gekürzt werden, auf abschließend etwa drei bis vier Zentimeter.

Zucchini: Feuchtwarme Witterung im August führt bei Zucchini oft zu starkem Befall der Pflanze mit Mehltau. Um dann noch Früchte zu retten reicht es anfangs aus, die älteren befallenen Blätter zu entfernen. Steigt der Befall allerdings weiter an, entfernt man am besten die kranke Pflanze beizeiten ganz, um die Infektion nicht noch weiter in den Garten zu tragen. Auch kleine Zucchini lassen sich dabei noch abernten und verwenden.

Die Pfefferminze können Sie im Taunus mit den aktuell milden Wintern noch bis Ende August teilen und vermehren. Üppige Ernte erzielen Sie, wenn die Pflanze alle drei Jahre an einer anderen Stelle angebaut wird. Teilen Sie die Pflanze, so achten Sie darauf, dass die Teilpflanzen gesund sind und nicht etwa an Pfefferminzrost leiden.

Pfefferminze Foto W.Steih

Die Pfefferminze hat einen unter der Erde wachsenden, mehrere Winter überdauernder Spross, von dem nach unten die eigentlichen Wurzeln, nach oben die Blatttriebe ausgehen.
Beim Teilen reißt man die Wurzelsprossen auseinander: Achten Sie darauf, dass die Teilstücke nicht zu klein sind und etwa drei bis fünf Triebe haben. Der Pflanzabstand sollte ca. 20 cm betragen. Gießen Sie die Minze nach dem Pflanzen ausreichend! Sie mag feuchte und humusreiche Böden und gedeiht an warmen, halbschattigen Plätzen am besten!

Haben Sie einen Gartenteich? Bei diesen sommerlichen Temperaturen wird er sich wahrscheinlich stark aufheizen und die Fadenalgen werden wachsen. Fischen Sie daher jetzt regelmäßig mit einem Rechen die Algen ab. Damit verhindern Sie die Bildung von Faulschlamm auf dem Teichboden. Die Algen können sie anschließend entweder kompostieren oder als Mulch unter Bäumen und Sträuchern verwenden.

Hortensien lieben einen leicht sauren Boden (pH-Wert 5 bis 6), damit ihre Blätter sattgrün bleiben. Gelbliches Laub zeigt Mangelerscheinungen an. Sollen blaue Hortensien ihre Farbe behalten, brauchen sie aluminiumhaltiges Kalialaun. Diesen  Spezialdünger erhalten Sie in ihrem Gartencenter.

Viele von uns haben langlebige und pflegeleichte Taglilien in ihrem Garten. Ist die Blütezeit vorüber, wird das grasartige Laub allerdings häufig braun und unansehnlich. Frühe Taglilien-Arten und -Sorten sollten dann auf 10 bis 15 Zentimeter über dem Boden einkürzt werden. Anschließend treibt die Pflanze wieder durch und bereits zwei bis drei Wochen nach dem Rückschnitt zeigen sich frische Blätter. Späte, bis in den September blühende Taglilien gut wässern, das hält das Laub länger grün. Diese Sorten werden erst im Spätherbst zurück geschnitten.

Pflanzzeit  Sorgen Sie bereits heute für den Herbst vor: Im August ist der perfekte Zeitpunkt, um Herbstblüher wie Enzian, Gladiolen, Chrysanthemen oder Krokusse zu pflanzen. Setzen Sie Anfang/Mitte August Herbstzeitlose und Alpenveilchen. Wenn der Garten nach und nach karg wird, werden Sie Ihre Freude haben.