Sobald die Forsythien zu blühen beginnen, ist der ideale Zeitpunkt, um öfter blühende Rosen kräftig zurückzuschneiden. Dabei werden bei Beet-, Edel- und Hochstamm-Rosen die Triebe auf drei bis fünf Augen eingekürzt und kranke, schwache oder erfrorene Triebe entfernt. Strauch- und Kletterrosen werden lediglich ausgelichtet und unverzweigte Triebe um ein Drittel eingekürzt. Anschließendes Düngen mit effektiven Mikroorganismen (EM) oder Hornmehl oder reifem Kompost tut den Rosen gut.
Zum Saisonstart freuen sich der Rasen, die Rosen, Stauden und Sträucher über eine Portion Dünger. Jedoch sind die Ansprüche der Pflanzen sehr unterschiedlich. Während der Rasen zum Wachsen beispielsweise etwas mehr Stickstoff braucht, fördert ein zu viel von Stickstoff bei Rosen die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen. Für Rosen, Rhododendren und Hortensien ist daher ein Spezialdünger die bessere Wahl. Bitte die Mengenangaben auf den Packungen unbedingt beachten! Die meisten Kräuter brauchen nicht viel Dünger. Wenn sie jedoch viel Blattmasse produzieren sollen wie beispielsweise der Schnittlauch, dann ist eine kleine Portion Dünger empfehlenswert.
Die sommergrünen Ziergräser werden jetzt bodennah abgeschnitten. Der Gräserschnitt von längeren Gräserarten wie Chinaschilf ist sehr fest und stabil und eignet sich bestens, um beispielsweise Erdbeerpflanzen jetzt abzudecken oder nach der Blütezeit den Boden damit zu mulchen. Gräserschnitt ist somit eine gute Alternative zu Stroh.
Wer Sträucher oder Stauden umpflanzen, teilen oder neu pflanzen möchte, kann bei der aktuell ausreichenden Bodenfeuchte im Taunus loslegen. Auf kalten und schweren Lehmböden beginnt man aber nicht zu früh mit dem Gärtnern.
Schnecken überwintern an geschützten Stellen im Boden. Sie verstecken sich gerne unter Laub, Brettern und Steinen oder graben sich in die Erde ein. Sobald die Temperaturen milder werden und die ersten Pflanzen zu wachsen beginnen, kriechen auch diese Weichtiere aus ihren Verstecken und fallen über die jungen Blättern vieler Stauden und Zwiebelblumen her. Dabei steht die Blüte der Narzisse sehr weit oben auf dem Speiseplan. Regelmäßige Kontrollen sind daher ratsam. Unter ausgelegten Brettern verkriechen sie sich gern und lassen sich am besten morgens absammeln. Heben Sie beim nächsten Gartenrundgang auch mal Steine und Töpfe an und kontrollieren Sie diese auf Schnecken. Nützlinge wie Igel und Kröten helfen bei der Schneckenbekämpfung. Für diese fleißigen Helfer sollten Rückzugsorte im Garten geschaffen werden (wir berichteten bereits darüber).
Gemüsebeete können bearbeitet werden, sobald der Boden etwas abgetrocknet ist und nicht mehr schmiert. Wie auch im Staudengarten dürfen Sie Ihre Gemüsebeete bei frostfreiem und trockenem Wetter mit Hacke, Kultivator und Rechen saatfertig machen. Dazu gehören eine tiefgründige Bodenlockerung und das Entfernen der Unkrautwurzeln. Sobald der Boden vorbereitet ist, können Sie in Ihrem Garten auch robuste einjährige Blumen aussäen, zum Beispiel Gänseblümchen, Klatschmohn, Kornblumen oder Wicken. Die Blumen nach der Aussaat ausreichend feucht halten. An besonders milden Tagen dürfen Sie auch schon Stauden und zweijährige Blumen pflanzen. Ältere Stauden lassen sich zu diesem Zeitpunkt sehr gut teilen oder umpflanzen. Bringen Sie anschließend Kompost oder Dünger auf die Fläche auf.
Kräuter die Rosmarin, Thymian oder Bohnenkraut können jetzt im zeitigen Frühjahr gestutzt werden – maximal um zwei Drittel. Dadurch fördern Sie einen buschigen Wuchs und das Aroma der Blätter. Der März ist auch der richtige Monat um den Brombeerstrauch zu schneiden. Hierzu schneiden Sie alle zweijährigen Ruten (erkennbar an der dunklen Rinde) bodennah ab, noch bevor die Blätter austreiben. Die grünen Triebe werden an das Rankgerüst gebunden und die Seitentriebe bis auf zwei Augen eingekürzt.